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Stadtnachricht: Zukunftsbäume für Weinstadt
Geschrieben von KlimaBündnis Weinstadt e.V. Geschrieben am .
Universität Hohenheim spendet 130 klimaresistente Straßen- und Stadtbäume - Pflanzung im November - Kontakt über Klimabündnis entstanden
Noch stehen sie in Hohenheim in Reih und Glied, doch bald steht ihr Umzug an: Die Stadt Weinstadt erhält noch in diesem Jahr 130 sogenannte Zukunftsbäume. Diese klimaresistenten Straßen- und Stadtbäume werden ab November auf dem gesamten Stadtgebiet neue Standorte finden.
Noch stehen sie in Hohenheim in Reih und Glied, doch bald steht ihr Umzug an: Die Stadt Weinstadt erhält noch in diesem Jahr 130 sogenannte Zukunftsbäume. Diese klimaresistenten Straßen- und Stadtbäume werden ab November auf dem gesamten Stadtgebiet neue Standorte finden. Dazu hat der Technische Ausschuss der Stadt Weinstadt in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag, 14. September, in der Steinscheuer in Großheppach seine Zustimmung gegeben. Die Bäume sollen nun von der Firma Jörg Schiller Garten- und Landschaftsbau aus Fellbach für rund 80.000 Euro in Hohenheim ausgegraben, balliert, transportiert und in Weinstadt ausgepflanzt werden.
Die Universität Hohenheim hatte die größtenteils nicht einheimischen Bäume über zehn Jahre in den Hohenheimer Gärten gezogen und ihre Entwicklung dokumentiert. Nun soll beobachtet werden, wie sich die verschiedenen Baumarten an unterschiedlichen Standorten mit unterschiedlichen Bedingungen entwickeln.
Straßenbäume sind nicht nur für das Stadtbild einer Kommune wichtig. Sie spenden Schatten im Sommer, halten ihre Standorte kühl und produzieren gleichzeitig Sauerstoff. Durch den Klimawandel geraten die heimischen Straßenbäume allerdings unter Stress: Zu wenig Niederschlag und hohe Temperaturen setzen ihnen zu. An dieser Stelle setzt der wissenschaftliche Versuch der Universität Hohenheim an: Untersucht werden seit 2013 über 40 verschiedene Baumarten, die ursprünglich aus warmen und trockenen Regionen wie dem Mittelmeerraum und dem östlichen Mitteleuropa stammen. Die dortigen Klimabedingungen sind bei uns schon spürbar und werden wohl in Zukunft zunehmen. Die dortigen Baumarten sind daran schon angepasst.
„Wir freuen uns darüber, dass wir mit diesen Bäumen Teil eines wichtigen Forschungsprojekts sein können. So kann die Stadt Weinstadt einen Beitrag für die Wissenschaft leisten und gleichzeitig etwas für das Stadtbild sowie das Stadtklima tun“, sagt Oberbürgermeister Michael Scharmann.
Der Kontakt zwischen Universität und Stadt ist über das Klimabündnis Weinstadt sowie den NABU zustande gekommen. Die rund 130 Bäume werden nun unter anderem am Rosengarten in Beutelsbach, um die Strümpfelbacher Halle, im Bereich der Friedrich-Schiller-Grundschule in Großheppach und am Ortseingang Schnait gepflanzt. Die Bäume gehören zu den 1000 Exemplaren, welche die Stadt innerhalb von zehn Jahren auf der Gemarkung anpflanzen möchte. Dafür hatte es während der Beratungen zum Haushalt 2023 einen Antrag aus den Reihen des Gemeinderats gegeben, der große Zustimmung fand.
Verpflanzt werden unter anderem folgende Arten: Französischer Ahorn, Europäische Hopfenbuche, Europäischer Zürgelbaum, Zerr-Eiche, Maulbeerbaum oder auch die Wintergrüne Spanische Eiche