Veröffentlicht in Klimaschutz in Weinstadt.
Stadtnachricht: Stadtwerke Weinstadt nehmen große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Grundschule Schnait in Betrieb
Geschrieben von KlimaBündnis Weinstadt e.V. Geschrieben am .
100 kWPeak – Kosten rund 140.000 Euro – Stadtwerke zum ersten Mal Direktvermarkter des überschüssigen Stroms
Strom aus erneuerbaren Energien: darauf setzen die Stadtwerke Weinstadt. Insgesamt 21 Anlagen auf Weinstädter Dächern betreibt das städtische Unternehmen inzwischen. Eine davon ist die neue Anlage auf dem Dach der Grundschule Schnait, die nun in Betrieb gegangen – und in mehrfacher Hinsicht etwas ganz Besonderes ist.
Mit ihren 265 Modulen ist die Anlage in Schnait die bisher mit Abstand größte PV-Aufdachanlage der Stadtwerke Weinstadt. Die Anlage erzeugt rund 100.000 kWh Strom pro Jahr. Das entspricht rechnerisch einer Vollversorgung von 25 Vierpersonen-Haushalten.
Zum ersten Mal erfolgt die Vermarktung des Stroms direkt durch die Stadtwerke: Der überschüssige Strom, der nicht von der Grundschule verbraucht wird, wird eingespeist und kann auch an Kunden der Stadtwerke geliefert werden.
Mit der Inbetriebnahme dieser Anlage betreiben die Stadtwerke Weinstadt aktuell 21-PV-Aufdachanlagen mit 584 kWPeak Anschlussleistung. Aktuell haben die Stadtwerke für die Jahre 2023 bis 2025 rund 490 kWPeak weiterer Dachanlagen in konkreter Planung. Allein 2023 sollen insgesamt rund 270 kWPeak zusätzlich in Betrieb gehen.
Hintergrund zur neuen PV-Anlage in Schnait:
Die Anlage wurde bereits 2022 auf dem Dach installiert. Fehlende Komponenten, unter anderem die Wechselrichter, wurden erst im Laufe des Jahres 2023 geliefert und eingebaut. Manche Teile hatten eine Lieferzeit von mehr als einem Jahr. Die Gesamtkosten belaufen sich netto auf rund 140.000 Euro. Nach der Dachsanierung der Grundschule unter der Federführung des Hochbauamts der Stadt Weinstadt wurde in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken die PV-Anlage errichtet. Auf dem Flachdach wurde bereits ein Aufstellort für eine Wärmepumpe vorbereitet. In einem zweiten, noch nicht abschließend geplanten Sanierungsschritt, soll die Grundschule mit einer Wärmepumpe zur Beheizung ausgestattet werden.
Ausführende Firmen: Engcotec GmbH, Stuttgart; emax consulting & engineering, Esslingen; Lotar Roth Elektrotechnik, Weinstadt; (Blitzschutzbau Beschorner, Winterbach);