Klimaschutz beim Essen: CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln

Neben den umfangreichen Maßnahmen von Politik und Gesellschaft kann auch jede/r Einzelne durch seinen Lebensstil Treibhausgas-Emissionen reduzieren. Großen Einfluss auf unseren persönlichen CO2-Fußabdruck haben unsere Mobilität und unser Reiseverhalten (Auto, Bahn, Flugzeug, Fahrrad, zu Fuß), aber auch unsere Ernährung.

Dies soll exemplarisch an verschiedenen Beispielen verdeutlicht werden. Bei den Lebensmitteln haben Produktion, Aufbereitung, Transportwege, Verpackung und Vermarktung großen Einfluss auf die emittierte CO2-Menge. Grundsätzlich gilt, dass pflanzliche, regionale, saisonale, frische Nahrungsmittel deutlich günstiger im Hinblick auf CO2 sind als tierische, stark verarbeitete, aufwendig verpackte und von weit her importierte Lebensmittel.

Die folgenden Beispiele zeigen durchschnittliche CO2-Äquivalente (in kg) pro kg Lebensmittel:

Blumenkohl 0,2; Linsen 1,2

Bohnen frisch 0,8; aus der Dose 1,3

Brokkoli frisch 0,3; tiefgefroren 0,7

Kartoffeln und Lauch 0,2

Spinat frisch 0,2; tiefgefroren 0,6

Tomaten saisonal + regional 0,3; im Winter vom Gewächshaus 2,9

Äpfel regional Herbst 0,3, im April 0,4; aus Neuseeland 0,8

Ananas per Schiff 0,6; per Flugzeug 15,1

Butter 9, Eier 3, Käse durchschnittlich 5,7; Sahne 4,2; Milch 1,2-1,7; Hafermilch 0,3; Quark 40% Fett 3,3; Magerstufe 2,4

Rindfleisch 13,6; Geflügel 3-5; Schweinefleisch 4,6

Kaffee 5,6; Olivenöl 3,2

Wir haben in Weinstadt viele Möglichkeiten, direkt beim Erzeuger zu kaufen. Auch Supermärkte bieten zunehmend regional und biologisch erzeugte Lebensmittel an. Zudem gibt es für uns als Kunden immer mehr Möglichkeiten, "unverpackt" einzukaufen, und so Verpackungsmaterial, insbesondere Kunststoffe, einzusparen.


Weinstadt 2035 klimaneutral!